Ertragssteigerung bei Ackerpflanzen

Nachhaltige Ertragssteigerung durch Bodenverbesserung

ASSG will mit dem Projekt Biochar armen Kleinbauern durch eine einmalige Hilfe zur  Bodenverbesserung einen Anschub geben, der sie auf die unterste Stufe der Entwicklungsleiter bringt. Ab dieser Stufe sollen die Kleinbauern in der Lage sein, selbständig weitere Stufen hochzusteigen und nachhaltig, also ohne weiteren externen Input höhere Ernteerträge zu erzielen.

Durch ASSG werden die Kleinbauern erstmals und danach sogar regelmässig in der Lage sein, Geld zu generieren, um dieses in grundlegende Bedürfnisse wie z.B. Nahrungsergänzungen, besseres Saatgut, Dünger oder Ausbildung (der Kinder) zu stecken.

Die sandigen rötlichen Böden (Ferralsol) in der Gegend dieser Bauern sind sauer, übernutzt und arm an organischen Stoffen und Mineralien. Die Wasserspeicherfähigkeit dieser Böden ist äusserst gering und die Kationenaustauschkapazität KAK der Böden fast gleich Null (KAK =Mass für die potentielle Speichermenge an Nährstoffen/Mineralien). Auf solchermassen ausgelaugten Böden ist nur ein sehr kleiner Ernteertrag erzielbar.

Von diesem kleinen Ernteertrag bleibt nach dem Eigenkonsum den Kleinbauern oft kaum etwas übrig zum Verkauf am Markt. Deshalb können sie auch nicht regelmässig Geld generieren und bleiben chancenlos arm. Der eigene Ernteertrag am Ende der Regenzeit genügt gerade noch, um die Bauern selbst und ihre Familien in der nachfolgenden Trockenzeit zu ernähren. Aber das reicht oft nicht, so dass gegen Ende der Trockenzeit regelmässig Hunger und/oder Mangelernährung auftreten.

Unser nachstehend abgebildeter Subsistenzbauer der Kukuo Yepalsi Farmers Association im Savannengebiet nördlich Tamale/Nordghana steckte im Jahr 2012 auch in der ortsüblichen Hungerfalle! Kein Geld, um auf irgendeine Weise seine Pflanzerträge steigern zu können. Die Foto lässt aufgrund des geringen Wachstums und der unnatürlich hellgelben Farbe der Maispflanzen unschwer erahnen, wie wenig Ernte das abgebildete Maisfeld in der Vergangenheit abgab und auch im Jahr 2012 wieder abgeben wird.

Fazit:

Dieser Subsistenzbauer hat auf seinem ausgelaugten Ackerboden im Jahr 2013 nur ca. 200 kg Mais(Korngewicht)/ha ernten können. Seine Bauernkollegen in Europa/USA haben zur gleichen Zeit auf einer gleich grossen Bodenfläche ca. 10'000 bis 15'000 kg Mais/ha geerntet, also mehr als das Fünfzigfache pro Hektar!



Foto Peter Billa 28.08.2013


Wenn obiger Kleinbauer dank einmaliger und nachhaltiger Bodenverbesserung ein Mehrfaches gegenüber bisher ernten kann, verbessert sich sein Schicksal und das seiner gesamten Familie und weiterer Angehöriger dramatisch und in vielfältiger Weise:

  • kein Hunger mehr, dank reichlicherem und breiterem Nahrungsangebot
  • die körperliche Leistungsfähigkeit steigt
  • sein Gesundheitszustand und der seiner ganzen Familie verbessert sich
  • grösserer Resistenz gegenüber Krankheiten
  • reichliche und vielfältigere Nahrung führt zu wesentlich besserer Hirnleistung/Aufnahmefähigkeit seiner Kinder, messbar an besseren Zeugnisnoten gegenüber ihren Klassenkameraden (-innen)
  • nach Abzug des Eigenbedarfs bleibt dem Kleinbauer neu noch Ernteertrag übrig zum Verkauf am Markt. Das damit generierbare Einkommen kann der Kleinbauer zur weiteren Verbesserung seiner Lebenssituation einsetzen. Er kann nun ab der dank ASSG erreichten untersten Sprosse seiner persönlichen Entwicklungsleiter ohne weitere externe Hilfe Sprosse um Sprosse hochklettern, seine Lebensumstände selbst verbessern.

Und noch ein weiterer, ganz wesentlicher Aspekt wird verbessert:

  • Die Kleinbauern gehören zur untersten "Kaste" in der afrikanischen Gesellschaft: arm, kränklich, ungebildet, wenig lernfähig. Die Kleinbauern wissen das und entsprechend tief ist ihr Selbstwertgefühl.


   
Foto Peter Billa 28.08.2013


Der selbe Bauer zum selben Zeitpunkt wenige Meter neben der vorher gezeigten Stelle in seinem Acker, aber jetzt auf mit Biochar verbessertem Boden. Das Wachstum ist hier schulterhoch (vorher ca. kniehoch) und die Maispflanzen sind von gesunder dunkelgrüner Farbe.



Fotos P. Billa 05.09.2013


Das Gesicht dieser Kleinbäuerin, Mitglied einer presbyterianischen Farmers Union belegt den Stolz und das wiedererlangte Selbstwertgefühl beim Anblick ihres vor Gesundheit strotzenden Maisfeldes und der Gewissheit, schon bald ein Mehrfaches auf ihrem Biochar-Boden gegenüber ihrem Control-Feld nebenan ernten zu können.

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Anschrift:

Agric Society Switzerland Ghana (ASSG)
Felix Jenny, Präsident
Sillerstrasse 9
8700 Küsnacht - Switzerland
E-Mail: info@assg.info 

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Homepage aktualisiert:

Mai 2018

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